Auf den Brachflächen, die nach dem Fall der Berliner Mauer zurückgeblieben sind, hat sich eine inzwischen erstaunlich artenreiche Pflanzengemeinschaft entwickelt. Insgesamt wachsen auf dem ehemaligen, knapp 48 km langen Grenzstreifen mehr als 240 Gefäßpflanzenarten. Wie Untersuchungen von Solveig schmitz an der TU Berlin zeigen, gedeiht - wie auf ähnlichen Brachflächen in Berlin - vor allem die charakteristische Flora des Sandtrockenrasens. Darunter finden sich auch stark gefährdete Pflanzen, wie das in Berlin selten gewordene Bruchkraut, Herniaria hirsuta.
Aus Frankfurter Allgemeine Zeitung 15. September 1999
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