Landwirtschaft - hat die noch Bedeutung?

Die Bedeutung der Landwirtschaft für unser Land kann nicht allein mit ihrem Beitrag zum Bruttosozialprodukt (1,1 %) oder Zahl der haupt- oder nebenberuflich in der Landwirtschaft arbeitenden Menschen (1,33 Mill.) gemessen werden. Der Stellenwert der Landwirtschaft geht weit darüber hinaus.

So ist es heute ganz selbstverständlich für uns, aus einem überreichen Angebot an Lebensmitteln auszuwählen. Gerade die Produkte aus heimischer Erzeugung erfreuen sich dabei wieder zunehmender Beliebtheit. Ebenso selbstverständlich sind für uns gepflegte und intakte Landschaften. Sie prägen das Gesicht unseres Landes und geben den Regionen ihren ganz eigenen Charakter. Deutlich wird das an den vielen Erholungssuchenden, die am Wochenende und in den Ferien aufs Land fahren.

Trotzdem ist die Landwirtschaft immer noch die Basis unserer Volkswirtschaft. Die Bauern kaufen Maschinen, Dünge- und Futtermittel, Vieh, Saatgut und Energie und vieles mehr für über 42 Mrd. DM im Jahr und verkaufen ihre Produkte zur Verarbeitung an Betriebe in Industrie, Handwerk oder Handel. Etwa 85% der landwirtschaftlichen Erzeugnisse werden vom Ernährungsgewerbe be- und verarbeitet.

 

Sonnenblumenfeld
 
Die deutsche Landwirtschaft erzeugt rund 90% dessen,
was die Bevölkerung an Nahrungsmitteln braucht.

 

Die Landwirtschaft sowie die mit ihr verbundenen Wirtschaftsbereiche wie Landmaschinenindustrie, anbietender und abnehmender Großhandel, Ernährungsindustrie und Ernährungshandwerk, Lebensmittelgroß- und Einzelhandel, Gastgewerbe usw. erzielen zusammen rd. 12% aller in der deutschen Wirtschaft erzielten Produktionswerte. Jeder achte Arbeitsplatz in unserem Land hängt damit direkt oder indirekt von der Landwirtschaft ab.

 

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